Heute möchten wir ein wenig über Schaummittel berichten. Jeder Feuerwehrmann hat davon zumindest mal gehört, einige es bestimmt schon benutzt. Aber was genau ist das?
Schaummittel ist eine Lauge, ähnlich Seife, welche mittels eines speziellen Gerätes, dem s.g. Zumischer, einem Wasserstrom in einem bestimmten Mischungsverhältnis zugemischt wird. Hierbei wird durch die Verwendung spezieller Strahlrohre, über welche wir demnächst berichten werden, beim Austreten des Gemisches Luft hinzugeführt. Das Ergebnis ist ein Schaum ähnlich dem, den man vom Spülen oder auch der Badewanne kennt.
Doch warum benutzen wir sowas? Es gibt Brände, bei welchen Wasser an sich nicht die optimale Löschwirkung erzeugt. Zum Beispiel bei einem PKW Brand ist das Wasser sehr gut zum Kühlen geeignet, langfristig jedoch kann es immer wieder zu Entzündungen kommen. Hierbei ist das Schaummittel hilfreich. Der erzeugte Schaum bildet eine Schutzschicht, welche dem Feuer komplett den Sauerstoff abschnürt, wodurch es unwahrscheinlich ist, dass das Feuer wieder entfacht.
Dabei gibt es verschiedene Arten von Schaum, nämlich Leicht-, Mittel- und Schwerschaum. Hierbei ist von Leicht- zu Schwerschaum die zugeführte Menge an Luft weniger. Das Ergebnis: der leichte Schaum ist wesentlich luftiger und produziert bei gleicher Wassermenge eine größere Menge leichten Schaum, wohingegen der Schwerschaum fast schon nicht mehr als Schaum zu erkennen ist und dementsprechend weniger luftig ist.
Leider gibt es bei Schaummitteln einen großen Nachteil: sie sind für die Umwelt nicht immer so gut. Gerade ältere Schaummittel sind recht gefährlich für die Umwelt und oftmals ist darauf zu achten, dass diese nicht einfach in das Grundwasser oder auch den Kanal fließen. Seit einigen Jahren gibt es aber wesentlich verträglichere Schaummittel für die Umwelt, die eine geringere Belastung der Natur darstellen.
Wie sieht es mit euch aus? Habt ihr schonmal Schaum erzeugt oder ihn gar bei einer Übung oder einem Einsatz verwendet? Erzählt gerne davon in den Kommentaren.